Sonntag, 28. Juni 2015

Around

Oft werden mir ähnliche Fragen gestellt und auf der Liste der häufigst gestellten sind jene rund ums Ringlicht.
Was ist also ein Ringlichtshooting? 
Ein Ringlichtshooting ist allgemein formuliert ein Shooting, bei dem die Lichtquelle rund geformt ist und um die Pupille entsprechend Kreise als Lichtreflex setzt. Je näher man mit der Leuchte an die Person geht, umso größer ist der Effekt zu erkennen. Daher eignen sich dazu besonders gut Portraits. Ansonsten geht die spezielle Wirkung unter und für Ganzkörperaufnahmen reicht das Licht selten (dazu bräuchte man entweder noch einen Reflektor oder eben genügend vorhandenes Licht im Raum).
Im ersten Moment hört sich dies jetzt weniger variabel und eintönig an. Das muss es aber nicht sein! Wie solche Fotos wirken, hängt davon ab, WO geshootet wird, wie das Styling erfolgt und mit welchen Requisiten/ Accessoires gearbeitet wird. Hier ein paar Beispiele, die ich selbst in den letzten 2Jahren umgesetzt habe.
Ich bin recht dankbar, mir diese tolle Leuchte gekauft zu haben, da sie mir die Möglichkeit gibt, entweder bei schlechtem Wetter oder in der dunkleren und kälteren Jahreszeiten auch unter der Woche vor allem später am Nachmittag zu fotografieren. So muss nicht zwingend jedes Shooting auf einen neuen Termin verlegt werden, wenn es regnet oder unerwartet schneit. Wie unterschiedlich die Ergebnisse sein können, dürfte nun schwer zu erkennen sein. *g*  Da ich in 95% all meiner Shootings auch als Visagstin tätig werde sowie einen großen Fundus mit It-Pieces besitze, ist es ein Einfaches eine solche Idee auszuarbeiten. Sprecht mich einfach darauf an!
Für die Fotografen da draußen nun aber etwas zur Technik: Jedes Mal bin ich aufs Neue überrascht, wie sich von alleine neue Kontraste bedingt durch das Styling ergeben. Somit muss ich gar nicht viel für den Look bearbeiten. Wer sich fragt, wie ich die Ausleuchtung des Hintergrundes hinbekomme, so kann ich sagen, dass dies auch völlig und allein durch das Ringlicht geschieht. Ich verwende keine weitere Leuchten oder sonstiges Equipment.
Ebenso nutze ich mattierte Papiere, die es sehr günstig zu kaufen gibt. Stoff kommt nur zum Einsatz, wenn ich einen schwarzen Hintergrund haben möchte. Den werfe ich einfach über die Tür, vor der die Bilder aufgenommen werden. Der Abstand vom Model zu dieser varriert je nach dem wie viel Tiefe ich im Bild haben möchte und mit welcher Blende ich arbeite.
Gerade bei aufwändigerem MakeUp oder um sinnliche Momente zu erzeugen, bietet es sich an, auch mal die Augen zu schließen oder den Blick nach unten zu richten. Wichtig ist hierbei nur, dass die Pupillen an sich nicht mehr zu sehen sind, da sonst der Ring sich trotzdem spiegelt und das könnte seltsam aussehen, wenn jener nicht um die Pupille platziert ist. Ich hoffe, ihr wisst, was ich damit meine :) Bei der Glamour-Aufnahme mit Olivia seht ihr z.B. den Verlauf besonders im linken Auge. Wobei es mir hierbei ausnahmsweise gar nicht gestört hat. Prinzipiell versuche ich aber diesen Effekt zu vermeiden. Den Schmuck, den sie dafür trägt, stammt übrigens aus meinem Fundus. Ist also auch für weitere Shootings nutzbar! ;)
Für ausgefallene Ideen suche ich auch immer wieder neue Gesichter, die mit mir Ringlicht-portraits umsetzen wollen. Bitte sendet mir in solchen Fällen neben eurer Anfrage auch immer ein paar Bilder von euch mit, damit ich einen Eindruck erhalte und für mich bewerten kann, ob es passt oder nicht. Ich freue mich auf die kommenden Shootings!

Ich kann jetzt noch nichts versprechen, aber sollte nächstes Wochenende das Wetter mitspielen, wird es dann endlich wieder neues aus meinen Projektideen hier geben. Seht mir bitte nach, dass ich im Moment nicht soooo viel schieße, bearbeite und poste. Viel verändert sich im Positiven auch für mich privat und das steht für mich ganz weit vorne.

Lg,
eure Tina!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen